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Clubleben 2021/2022


Mai 2022

"Unsere Clubreise nach Köln"

05. – 07. Mai 2022

Zur Einstimmung hatte uns unsere Clubfreundin Ruth Riha, ihres Zeichens studierte Historikerin, beim vorangegangenen Monats-Meeting in einem Vortrag kenntnisreich und umfassend durch die Geschichte Kölns geführt.

R. Riha, die Vortragende, und Fr. Kado, unsere Präsidentin

Unsere Präsidentin, Frau S. Kado, ihrerseits hatte sich und uns mit einem kleinen „Reiseführer-Paper“ gut auf die Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten vorbereitet. Der Zug fuhr  immerhin pünktlich ab, auch wenn wir leider mit einer Stunde Verspätung erst ankamen. Das Hotel, das Frau Kado für uns ausgesucht hatte, lag sehr zentral.

Die Stadt Köln hat zweifelsfrei mehr an Sehenswürdigkeiten zu bieten, als wir in dem engen zeitlichen Rahmen erforschen konnten. Dennoch durften wir viele der ganz besonderen Highlights, auch mittels einer Stadtführung und einer sachkundigen Dom-Führung, kennenlernen:

St. Ursula, so benannt nach einer Stadtheiligen, die romanische Kirche Maria im Kapitol, die gotische Antoniterkirche, das Dionysos-Mosaik, die dreischiffige Basilika St. Martin, das historische Kölner Rathaus, St. Peter mit seinem berühmten Rubens-Gemälde und natürlich das Schokoladenmuseum. Auch eine Panoramafahrt mit dem Schiff und ein Spaziergang den Rhein entlang bis zum Rheinauhafen stellten sozusagen ein Pflichtprogramm dar, dem wir gerne nachkamen. Einen Höhepunkt stellte der Besuch des Auktionshauses Lempertz dar, bei dem uns Frau Dr. Hanstein, IWC Köln-Römerturm, höchst persönlich durch ihr Haus führte. Es erwartete uns sogar ein leckeres Essen mit Catering-Bewirtung in ihren Privaträumen.

Der Wettergott weilte stets mit uns, die Sonne lachte den gesamten Aufenthalt. Und ganz wichtig: Das Essen kam natürlich nicht zu kurz. In den in Köln bekannten Lokalen und Cafés, die unsere Präsidentin ausgewählt hatte, wurden wir zuvorkommend bedient, und wir speisten bei guter, regionaler Küche.

Nach den drei Tagen fühlten wir uns zwar erschöpft, aber v.a. erfüllt von all dem Neuen, dem gemeinsamen Erleben und dem regen Austausch untereinander, den wir aufgrund Corona lange vermisst hatten. So traten wir zufrieden die Heimfahrt an, die leider wieder von mehreren Zwischenfällen, an denen die Bahn aber keine Schuld trug, geprägt war.

Vielen Dank für die wunderbare Clubreise, die uns beglückt und bereichert hat!

(Foto: B. März-Günzler)

Brigitte März-Günzler


April 2022

Einladung zur Preisverleihung Zivilcourage am Freitag, 20. Mai 2022

Brigitte März-Günzler


April 2022

Unser Meeting im April

"Künstliche Intelligenz"

Vortrag von Dr. Boris Baginski

Dr. Baginski, Mitglied des Rotary Clubs München-West, hielt einen lebendigen und humorigen Vortrag, der uns die durchaus schwierige Materie leichter verstehen ließ.

Er referierte u.a. über die Programmierung einer künstlichen Intelligenz. Wir alle sollten gegenüber der KI grundsätzlich erst einmal neutral und offen sein, statt sie abzulehnen, was meist aus Vorbehalten und Angst gegenüber der sich rasch verändernden Welt geschehe. „Die Standardsituationen der Technologiekritik“ seien seiner Erfahrung nach die Folgenden:

Weiter sprach Dr. Baginski über den Bereich der Biochemie und nannte als Beispiel DeepMind: AlphaFold: Hier würde DNA zu Protein trainiert. Er ist überzeugt, dass dies unsere Medizin zum Besseren verändern würde, man denke nur an die Thematik von Krebs-Erkrankungen. Viele Aspekte wurden angerissen, so auch Folgender: Der Vektor des exponentiellen Wachstums würde oft gebrochen, nur bei wenigen, wie der Weltwirtschaft z.B., nicht.

Uns wurden auch praktische Beispiele gezeigt, beispielsweise, wie ein Text zu einem Bild trainiert wird (OpenAI: DALL-E):

Gegen Ende seines Vortrags prophezeite Dr. Baginski, dass wir circa 2041 – 45 nach seiner und Elon Musks Auffassung die Superintelligenz haben würden. Er gab uns noch seinen Abschiedsspruch mit auf den Weg: „Nicht Gott hat uns erschaffen, sondern die Evolution, und wir erschaffen Gott.“

Herr Dr. Baginski mit unserer Präsidentin Frau Suzanne Kado, die sich in unser aller Namen herzlich bedankt.


(Fotos: B. März-Günzler)

Brigitte März-Günzler


Februar 2022

Unser Meeting im Februar

Das Auktionshaus Lempertz in Köln

Frau Dr. Hanstein, IWC Köln-Römerturm, ist Expertin in alter Kunst. Sie gewährte uns interessante Einblicke in das Kunst-Auktionshaus Lempertz und das Kunstgeschäft im Allgemeinen. Das Auktionshaus ist das älteste der Welt im Familienbesitz (in 6. Generation), zu dem auch Büros in München, Berlin und Brüssel gehören. Der Fokus liegt jetzt auf dem steten Ausbau des Online-Angebotes.

Fr. Dr. Hanstein mit unserer Präsidentin Fr. Suzanne Kado

(Foto: Brigitte Maier-Lesch)

Brigitte März-Günzler


Januar 2022

Unser Meeting im Januar

Pater Paul Stapel

„Fazenda da Esperança – Höfe der Hoffnung/ Brasilien“

Pater Paul berichtete über die Wirkstätte seines Zwillingsbruders Frei Hans, nämlich den Aufbau der ersten Fazenda da Esperança, die dieser 1972 nahe Sao Paolo aufbaute: Es ist eine therapeutisch-spirituelle Selbsthilfeeinrichtung für Straßenkinder und Drogenabhängige. 1986 folgte Pater Paul seinem Bruder nach Brasilien und engagierte sich dort 15 Jahre. Inzwischen gibt es 160 Fazendas in 26 Nationen. Das Evangelium zu leben sei für Pater Paul die Kraft und das Geheimnis der Fazendas. Seine jetzige Wirkstätte ist die Fazenda da Esperança auf Gut Bickenried bei Irsee; siehe auch www.fazenda.de/geschichte.

Unsere Präsidentin, Frau S. Kado, bedankte sich sehr bei Pater Paul über den Einblick in eine uns relativ fremde Welt und kündigte beeindruckt eine Clubspende an.

Frau S. Kado mit Pater Paul

(Foto: Brigitte Maier-Lesch)

Brigitte März-Günzler


Dezember 2021


Liebe Inner Wheelerinnen, liebe Eltern, liebe Omis,


lasst uns das Engagement der sechs Münchner Inner Wheel Clubs tatkräftig unterstützen! Fördern wir die Bewerbung für den 2. Zivilcouragepreis durch aktive Suche oder helfen wir mit einer weihnachtlichen Spende.

Denkt nach, ob wir nicht selbst eine Grundschullehrkraft kennen, die uns beeindruckt hatte durch individuelles, couragiertes und besonderes Engagement in der für die Familien oft so schweren  Coronazeit. Gerade die Kinder, die Eltern und oft v.a. die Mütter litten und leiden sehr unter den damit verbundenen Problemen. Engagierte Lehrkräfte haben Trost gespendet, Hilfe geboten, waren Anlaufstelle und vieles mehr.

Wen könnten wir, könntet ihr, könnten Sie vorschlagen?

Danke für Ihre/Eure Unterstützung!

Brigitte März-Günzler

Bewerbungen ab sofort möglich

Engagierte Lehrer*innen werden ausgezeichnet:
Münchner Inner Wheel Clubs loben Preis für Zivilcourage in Corona – Zeiten aus

Die sechs Münchner Inner Wheel Clubs loben 2022 zum
2. Mal den Münchner Inner Wheel Preis für Zivilcourage aus.
Der Preis soll bayerische Grundschullehrer*innen würdigen, die sich während der Corona - Pandemie in besonderer Weise engagiert und zum Wohl der Kinder eigene, kreative und besondere Wege gegangen sind, um die Schüler*innen sowie die Familien in ihrer individuellen Situation zu stärken. Die Ausschreibung richtet sich an die rund 2550 bayerischen Grundschulen. Auch Eltern sind gefragt.

Das Preisgeld beträgt in der Gesamtsumme 5000 Euro.

München, 15. Dezember 2021

Homeschooling, kein Treffen mit Freunden, kein Sporttraining oder Musikunterricht, zeitweise wochenlange Schul- Schließungen: Die Lebensqualität und die psychische Gesundheit von Kindern haben sich in Deutschland im Verlauf der Corona-Pandemie verschlechtert.

Fast jedes dritte Kind litt ein knappes Jahr nach Beginn der Pandemie unter psychischen Auffälligkeiten. Festgestellt wurden vor allem Sorgen und Ängste, depressive Symptome und psychosomatische Beschwerden. Betroffen waren v.a. Kinder aus sozial schwächeren Verhältnissen oder mit Migrationshintergrund. Dies sind die Ergebnisse der zweiten Befragung der sogenannten COPSY-Studie (Corona und Psyche), die das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) durchgeführt hat.

Besonders jüngere Kinder hatten bisher unter der Corona-Pandemie zu leiden.


Deshalb richtet sich der Zivilcouragepreis der Münchner InnerWheelerinnen 2022 an die Lehrer*innen der rund 2550 bayerischen Grundschulen.

Gesucht werden jene Lehrer*innen, die während der für alle schwierigen und neuen Situation Mut und Zivilcourage gezeigt haben, sowie eigenverantwortlich Maßnahmen und Initiativen ergriffen haben, um die Notlagen von Kindern und Eltern zu erleichtern.

Doch wie erlebten die Kinder und ihre Familien diese Zeit der besonderen Herausforderung? Wie begegneten die Schule und Lehrer*innen der Situation?

Wie wurde das Lernen organisiert? Wie die Befähigung im Bereich der Digitalisierung gefördert? Welche Maßnahmen wurden ergriffen, um eine Benachteiligung von

Kindern zu verhindern? Welche Unterstützung erfuhren Eltern von der Schulgemeinschaft?

Diese und weitere Fragen werden im Rahmen der Preisauslobung an Eltern und Lehrer*innen gestellt. Erarbeitet wurden sie gemeinsam mit der Präsidentin des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnen Verbands e.V. Simone Fleischmann, der stellvertretenden Vorsitzenden des Bayerischen Elternverbandes Henrike Paede, Prof. Dr. Elke Inckemann von der Ludwig-Maximilians-Universität, Professur für Grundschulpädagogik und -didaktik, Andreas Voelmle, Vorstand der Dominik Brunner Stiftung und den Vertreterinnen der Inner Wheel Clubs München: Sabine Jaenecke, Roswitha Wenzl, Helga Beck und Nermina Regenfuß.


"Um Kinder zu stärken, braucht es starke Lehrer. Die Corona Pandemie hat einmal mehr und sehr deutlich gezeigt, wie intensiv Lehrer*Innen gefordert waren, unter schwierigsten Lern- und Lehrbedingungen das Wohl der Kinder immer im Auge zu behalten und sie ganzheitlich im Blick zu haben", so Simone Fleischmann, Präsidentin des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands BLLV und Jury-Mitglied beim Inner Wheel Zivilcouragepreis. Für sie ist dieser Preis jetzt genau das richtige Signal für die Schulen und in die Gesellschaft hinein: "Ich unterstütze mit großer Freude die Münchner Initiative, die Schulleiter*Innen und Lehrer*Innen würdigt, die mit hoher Eigenverantwortung, viel Flexibilität, kreativen und mutigen Initiativen Kinder, Jugendliche und Familien in dieser Krise vorbildlich unterstützt und begleitet haben".


Gefragt sind dieses Mal auch die Eltern. Sie können über die Elternvertreter an den Schulen Lehrer*innen vorschlagen. Aber auch unabhängig davon haben Eltern und Großeltern jederzeit die Möglichkeit eine persönliche Empfehlung abzugeben. Informationen und Formulare für eine solche Empfehlung unter www.innerwheel-zivilcourage.de


Der Einsendeschluss für die Bewerbung ist am 11. Februar 2022


Die Preisverleihung findet am Freitag, 25. März 2022 in München statt


Verantwortlich für die Münchner Inner Wheel-Initiative:
Anna Kleeblatt, IWC München, Roswitha Wenzl, IWC München-Residenz, Christa Donner, IWC München Europea, Helga Beck, IWC München, Sabine Jaenecke, IWC München Fünfseenland, Ursula Nagel, IWC München-Isar, Nermina Regenfuß, IWC München, Jeannette Haugg, IWC München-Fünfseenland.


Mehr Infos unter: www.innerwheel-zivilcourage.de

Ansprechpartnerin für die Presse: Roswitha Wenzl
E-Mail: roswitha.wenzl@me.com
T: 015146329017


Spendenkonto: Inner Wheel Club München-Residenz: Stichwort: Zivilcourage


IBAN: DE76 7019 0000 0002 0921 40 und BIC. GENODEF1M01 MÜNCHNER BANK


Dezember 2021

Unser Zoom-Meeting im Dezember

Nikolausfeier

Auch wenn eine digitale Feier stets nur ein Notbehelf sein kann, ließen wir uns die Freude nicht nehmen und begingen den Nikolaus virtuell. Dank einiger engagierter Clubfreundinnen nebst einem rotarischen Ehemann wurde von einem Engerl und dem Krampus, beide im entsprechenden Kostüm, ein Nikolausgedicht in Reimform vorgetragen. Unsere Präsidentin erfreute uns mit dem Gedicht „Worüber das Christkind lächeln musste“ von K. H. Waggerl, das auch uns zum Schmunzeln brachte.

Alljährlicher Weihnachtsbasar

Unser größtes Projekt, der Weihnachtsbasar im Künstlerhaus, konnte ein erneutes Mal, Pandemie-bedingt, nicht stattfinden. Dennoch wurde wieder unverdrossen von vielen Clubfreundinnen gebacken; auch Spiele und Bücher wurden dank unserer Buchhändlerin zum Verkauf angeboten. Alles wurde wie immer liebevoll verpackt, hier nur ein kleines Beispiel:

Die Päckchen konnten, sogar bei Tee oder Punsch, im Garten unserer Clubmeisterin abgeholt werden, selbst „Ausliefer-Dienste“ wurden angeboten. So wurde doch wieder einiges an Geld für unsere Sozialprojekte erwirtschaftet. An dieser Stelle möchte ich einen großen Dank an alle Beteiligten aussprechen!

Ich wünsche allen Inner Wheelerinnen ein gesegnetes Fest!

Brigitte März-Günzler


November 2021

Unser Meeting im November

Die Entstehung der abstrakten Kunst um 1910

Nach unerfindlichen technischen Problemen konnte das Programm erst mit Verspätung beginnen. Wir wurden aber für´s Warten, das wir, nebenbei gesagt, nicht unbegeistert zum privaten News-Austausch nutzten, reichlich entschädigt. Unserem Gast hatte es ersichtlich nicht seine gute Laune verdorben, und er war immer wieder zu einem Späßchen aufgelegt:

Professor Dr. Lenz gewährte uns einen überaus interessanten, kenntnisreichen Einblick in die Thematik der Entstehung des Abstrakten in der Kunst. Der erfreulicherweise so gut wie frei gehaltene Vortrag gestaltete sich dadurch recht lebendig. Hauptthese von Prof. Lenz war, dass so gut wie jede Kunst in gewisser Weise abstrakt sei, was er anhand sehr bekannter, weltberühmter Kunstwerke anschaulich erläuterte.

Hier ein Beispiel von Franz Marc, „Sonatine“, 1913, oder Picassos „Eiffelturm“:

Das Manko, wenn man so will, einer völlig abstrakten Kunst sei, dass sie sich dadurch selbst eines wesentlichen Mittels beraube, nämlich einer z.B. gesellschaftlichen oder politischen Aussage. Dazu bedürfe es deshalb letztendlich z.B. dem Hilfsmittel der Schrift, wie bei dem Werk eines russischen Künstlers:

Interessant war auch der Hinweis, dass etliche namhafte Künstler eine Kehrtwende vollzogen und nach jahrelangem abstrakten Malen wieder zu in gewisser Weise konkreter, naturalistischer oder gegenständlicher Kunst zurück kehrten.

Unsere Präsidentin, Frau Suzanne Kado, bedankte sich recht herzlich bei Herrn Prof. Dr. Lenz:

Brigitte März-Günzler


Oktober 2021

Unser Zwischenmeeting

Esther Vilar - späte Begegnung. München, Oktober 2021


Wir trafen sie einige Tage nach ihrem 86. Geburtstag in der Münchner Wohnung unserer Inner Wheel Freundin Suzanne Kado. Sie hatte Esther Vilar in Venedig kennen gelernt und sie für eine kleine Lesung in privater Runde zu sich eingeladen.

Esther Vilar:  Ich fragte bei meinen Bekannten, Freundinnen, Kindern nach: Sagt Euch der Name was? Kopfschütteln. „Der dressierte Mann“? Nie gehört.

Ich konnte es kaum glauben, denn in mir wurden mit dem Namen Bilder und Erinnerungen lebendig, die zwar fast ein halbes Jahrhundert zurück lagen, aber nur verschüttet, nicht vergessen waren.

Ich erinnere mich noch lebhaft an diese zierliche, schüchtern wirkende junge Frau mit dem schmalen Gesicht, den schulterlangen, dunklen glatten Haaren, wie sie in Talkshows, Diskussionen in Hörsälen und im Fernsehen stets aufrecht und konzentriert dasaß und gelassen die verbalen Angriffe jener Frauen parierte, die in ihr die absolute Feindin jeder Emanzipationsbewegung sahen. Und derer gab es viele.

Es war eine verrückte Zeit. Und vielen von uns, die wir diesen Nachmittag nicht nur ihre Lesung auf uns wirken ließen, sondern auch lebhaft mit ihr ins Gespräch kamen, ging es ähnlich: Erinnerungen an die Studentenunruhen der späten 60 und 70er Jahre wurden wach.   Die damals noch junge Frauenbewegung nimmt gerade Fahrt auf, Alice Schwarzer wird zur Protagonistin der Emanzipation und gründet „Emma“, d i e Frauenzeitschrift schlechthin. Wir diskutierten, gingen auf die Straße, verbrüderten – nein: verschwesterten uns und konnten uns dennoch, wie ich heute rückblickend sehe, nicht befreien.

Ich sah sie aus dem Taxi steigen. Die letzten Meter zum Haus in der Pienzenauerstrasse geht sie zu Fuß, als brauche sie diese Wegstrecke zur Vorbereitung auf die neuen Begegnungen.

Ruth erwartete sie am Hauseingang. Ihre Zurückhaltung und Schüchternheit von damals schien geblieben. Sie wirkte nicht mehr so zierlich und zerbrechlich wie früher. Es liegen ja auch 50 Jahre dazwischen.

Sie las aus ihrem Buch: Die Mathematik der Nina Gluckstein. Sie schrieb diese Novelle, als sie 50 Jahre alt war. Ich habe das Buch verschlungen. Die Geschichte über eine Frau, die angeblich weiß, wie die Liebe „funktioniert“ - aber um welchen Preis?  Wir fragten sie, was sie heute beschäftigt. Wie sie ihre früheren Schriften, Novellen und Romane sieht. „Es hat sich viel entwickelt“, sagte sie. Das Rollenverständnis ist ein anderes geworden. Es sei besser geworden, meinte sie. Stärker will sie aber nicht mehr in die Thematik einsteigen, sie sei jetzt 86, da wird man gelassener und bescheidener. Sie freut sich, dass kürzlich eine Biographie über sie erschienen ist.

Als Widmung schrieb sie mir in ihr Buch über die Mathematik der Nina Gluckstein: „Für Roswitha, der ich danke, dass sie dieses Buch gelesen hat.“

Was für ein Geschenk, dieser Nachmittag.

Esther Vilar mit unserer Präsidentin Suzanne Kado

Roswitha Wenzl


Oktober 2021

Unser Meeting im Oktober

Unsere diesjährige Distriktspräsidentin Dagmar Schleich gab uns die Ehre und wohnte unserem Meeting bei. Nach den Regularien trat sie nach vorne, beschrieb kurz ihren Werdegang bei IW und erarbeitete mit uns gemeinsam die Thematik, was Teamgeist sei.

Anschließenddurften wir Frau Elke Burghardt vom Inselhaus, unserem langjährigsten Sozialprojekt, begrüßen. Sie berichtete über die Entstehung des Inselhauses, dessen erfolgreiche Entwicklung und die Arbeit der MitarbeiterInnen. Geduldig beantwortete sie all unsere Fragen.

Brigitte März-Günzler


September 2021

Unser Zwischenmeeting

Wir leisteten der netten Einladung unserer Club-Freundin Susanne Papp Folge und besuchten sie in dem wunderschönen Refugium ihrer Familie in Mittersill, Österreich. Unser altbewährter und allseits geschätzter Fahrer Toni brachte uns sicher ans Ziel.

Zuvor nutzten wir die Gelegenheit eines Besuches nebst aufschlussreicher Führung im neuen Museum „Nationalparkwelten“, dessen Architektur auch sogleich begeisterte.

Anschließend durften wir uns am reichlich gedeckten Buffet bei unserer Freundin Susanne mit liebevoll zubereiteten Köstlichkeiten eindecken und an schön gedeckte Tische setzen.

Nach ausgiebigen Gesprächen traten wir wieder die Heimfahrt an, aber natürlich nicht, ohne uns gebührend zu bedanken:

Wir alle (natürlich geimpft, genesen oder getestet) waren sehr erfüllt und beglückt über diesen Ausflug nach der langen Corona-Durststrecke!

Brigitte März-Günzler


September 2021

IW Deutschland-Projekt 2020 – 2024: Zwischenbilanz

2. Newsletter zum Deutschlandprojekt "Kinderlachen" mit einer kurzen Zwischenbilanz von unserer Club-Freundin Roswitha Wenzl.

Liebe Freundinnen,

nach dem erfolgreichen Start unserer Deutschlandinitiative mit den Leuchttürmen KLEINE STROLCHE in Asendorf und Haus Fichtenhalde in Offenburg, ist ganz viel geschehen und in Bewegung gekommen.

Da hat zum einen die Flutkatastrophe eine ungeheure Spendenbereitschaft der Inner Wheelerinnen in Deutschland und dem Ausland ausgelöst, aber auch für unser Deutschland Projekt 2024 gibt es mittlerweile eine Vielzahl an tollen kreativen Ideen und Initiativen. Besonders erfreulich gestalten sich die Beziehungen zu unseren Kinderheimen KLEINE STROLCHE und Haus Fichtenhalde. Da entwickelt sich über die erste Spende hinaus ein ganz persönliches Verhältnis der umgebenden Inner Wheel Clubs. Ein Engagement, von dem wir Ihnen in unserem newsletter berichten.

Wie sehr unser aller Engagement für traumatisierte Kinder und Jugendliche gerade in der jetzigen Zeit gefordert ist, zeigt eindrücklich die dramatisch gestiegene Zahl der Kindswohlgefährdungen in Deutschland, dargestellt vom Statistischen Bundesamt. Ausserdem stellen wir einige Fundraisingideen vor und freuen uns über die Veröffentlichung unseres Deutschlandprojekts auf der Internationalen homepage von Inner Wheel: „No child should be lost“.


Viel Freude beim Lesen wünschen Ihnen

Ihr Team Presse und Öffentlichkeitsarbeit für das IW Deutschland Projekt 2020-2024! Roswitha Wenzl, Redakteurin IW Deutschland, Maike Middelmann, Internet Beauftragte IW Deutschland und Marc Peine, Hauptgeschäftsführer Kinderlachen e.V.

Jeder hat ein Recht auf Kindheit

Distriktredakteurin Wiebke Peinemann D85 zu Besuch bei Vanessa*, Max* und Sammy* in unserem Leuchtturmprojekt KLEINE STROLCHE


„Stille, Ordnung und Regeln waren für Vanessa* (3) furchteinflößend. Wenn der Fernseher nicht lief, dann begann sie zu weinen, oder sie schlug wild um sich und war kaum zu beruhigen“, so die Fachkraft, die sich im Kinderheim KLEINE STROLCHE, um Vanessa kümmert. Inzwischen ist das Kinderheim KLEINE STROLCHE eine neue Heimat für Vanessa geworden. Sie lässt sich gerne zum Spielen animieren. Während meines Besuches zeigt sie mir wortreich ihr momentanes Lieblingsspielzeug.


Max* (2 ½) hat zwei Jahre lang nur von Pizza, Cola und Pommes gelebt. Niemand deckte für ihn den Tisch. Miteinander zu essen war er nicht gewohnt. Im Kinderheim KLEINE STROLCHE freut er sich inzwischen auf jede Mahlzeit. Gerne spielt er „Freunde einladen.“ Da komme ich gerade recht und werde von ihm mit Kirschtorte bewirtet. Vor dem Mittagessen darf Max in der blauen Küche beim Tischdecken helfen. Er wartet schon gespannt, wann es endlich losgeht.


Sammy* (6) ist schon seit längerem im Kinderheim und kommt nach den Sommerferien in die Schule. Wir sitzen zusammen in seinem Zimmer und ich frage ihn, ob er schon gespannt ist, wie die Schule sein wird, oder ob er sich vielleicht auch vor all dem Neuen fürchtet, was ihn erwartet. Da zeigt er auf ein Bild über seinem Bett und sagt zuversichtlich: „Ich habe gar keine Angst, niemals! Der kleine Ritter geht immer mit!“


(Vanessa*, Max*, Sammy* – Namen von der Redaktion geändert)

Brigitte März-Günzler


September 2021

Unser Meeting im September

Unsere Clubfreundin Annemarie Linde hielt einen Vortrag für uns, der auf großes Interesse stieß. Daraus konnten wir inhaltlich und praktisch auch einiges für unseren Alltag mitnehmen!

Woher kommt der Begriff "stoische Ruhe"

Die Anhänger der Stoa, die sich immer in einer Säulenhalle (= gr.: Stoa) in Athen trafen, beschäftigten sich mit der philosophischen Betrachtung der Welt /Kosmos (Physik) und dem Gedanken, wie der Mensch ein glückliches Leben in Seelenruhe (ataraxia) führen kann (Ethik).

Der Stoiker geht davon aus, dass die Welt/der Kosmos trotz der Vielfalt ihrer/seiner  Zusammensetzung  ein zusammenhängendes Ganzes ist. = Monismus.

Sie wird von einer übergeordneten göttlichen Macht (recta ratio) gelenkt und organisiert = pantheistisches Weltbild. Dieseübergeordnete Macht bestimmt das (gottgewollte)Schicksal der Welt (Fatum), auf das der Mensch keinen Einfluss hat, z.B. Entstehung vom Leben und Tod des Menschen und dem Weltgeschehen.

Der Mensch trägt den göttlichen Funken in sich auf Grund seines Verstandes (ratio). Deshalb besitzt er die Erkenntnisfähigkeit (Providentia). Von Grund auf sind alle Menschen gleich. Aber: Entsprechend der unterschiedlichen intellektuellen Fähigkeiten gestaltet jeder Mensch sein menschliches Schicksal (=Fortuna) selbst.

Wenn wir von "stoischer Ruhe" sprechen, so ist damit gemeint, die Gegebenheiten mit Gelassenheit und Demut hinzunehmen und sich nicht  durch übertriebene Ängste beunruhigen zu lassen.

In der Ethik beschäftigt sich die Stoa auch damit, den Menschen Richtlinien für ein glückliches, selbstbestimmtes Leben zu vermitteln. Höchstes Ziel ist die Seelenruhe (Ataraxia).

Dazu sind folgende Verhaltensweisen nötig: Frei sein von Affekten = extremen Gefühlen wie Angst, übermäßiger Liebe / Hass, Neid, Habgier etc. - Positives Denken wie Gelassenheit, Bescheidenheit, Selbstgenügsamkeit etc. und wichtig: Freisein von der Angst vor den Tod.

Die Stoa ist auch geprägt von einem weltoffenen und sozialen Denken. Darum fordert sie von den Intellektuellen und Weisen eine "vitaactiva", ein aktives Leben für das Gemeinwohl /den Staat.  Dies besteht z. B. im aktiven Einsatz in der Politik, aber auch dem aktiven Vorleben der stoischen Werte.

Annemarie Linde

Brigitte März-Günzler


Juli 2021

Verliebt in München

Zwischenmeeting, Führung von Frau Karch


Unsere Führung begann im traumhaft schönen Preysing Palais in der Residenzstraße.

Anschließend suchten wir die Orte (das Tambosi, den Hofgarten etc.) auf, an denen teils adelige, teils bürgerliche Mädchen und Frauen Glück und Unglück erlebten. Viele von ihnen sind in der sog. Schönheitsgalerie König Ludwigs I. verewigt in den bekannten Gemälden Stielers. Die wohl bekannteste unter ihnen dürfte M.D.E. Gilbert, genannt „Lola Montez“, sein:

Durch die spannend vorgetragenen Erzählungen Frau Karchs entstand alles lebendig vor unserem geistigen Auge: Verliebtsein, Liebe, Zwänge durch Stand, Herkunft, Politik, Flucht, Sieg der Liebe, Betrug, Treue – die ganze Klaviatur menschlicher Schicksale.

Nach dem ´happy end´ der zuletzt geschilderten Beziehung ließen wir den Nachmittag vergnügt bei einer Erfrischung im Cafe Luitpold in der Briennerstraße ausklingen.

Brigitte März-Günzler


Juli 2021

„Corona Impfstoff – Wir sind keine Versuchskaninchen!“

Vortrag von Frau Rosmarie Gudenus

(Granzer Regulatory Consulting & Services, Partner von Biontech)

Der äußerst interessante Vortrag (mit einem etwas irreführenden Titel) zeigte den Weg der erfolgreichen Impfstoffentwicklung bei Biontech/Pfizer auf. Frau Gudenus erklärte verständlich, wie es gelang, so schnell einen Impfstoff zu entwickeln, und beantwortete geduldig alle aufkommenden Fragen.

Präsidentin S. Kado mit Frau Gudenus

Brigitte März-Günzler

Programm:

Meeting: 08. April 2024
17:30 Uhr im Künstlerhaus

Vortrag: Chat GPT/Generative Künstliche Intelligenz

Referent: Boris Baginski


Zwischenmeeting:
26. April 2024

Pinakothek der Moderne

Uhrzeit: 15:00 Uhr
Dauer: 1 Stunde

Mit anschließendem Beisammensein in der Cafeteria

Clubdaten:

Deutscher Club Nr. 118

Gegründet am 02.05.1994
Charterfeier am 14.01.1995
Charterurkunde Nr.: 4379
Mitglieder: 45

International Inner Wheel

Präsidentin Trish Douglas

Jahresmotto 2023/2024

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